Wer in letzter Zeit versucht hat, den proprietären NVIDIA-Treiber unter Fedora Workstation zu installieren, kennt das Spiel: Das gelang bisher nur über ein Repository aus dritter Hand. Zudem starteten Systeme mit aktiviertem Secure Boot nach der Installation nicht mehr. Ein jetzt vom FESCo-Steuerungskomitee genehmigter Vorschlag will das für Fedora 41 ändern.
Selbst signiert
Der vor einiger Zeit aus GNOME Software entfernte Treiber führte zu nicht mehr startenden Systemen, wenn Secure Boot aktiviert war. Das möchten die Entwickler nun durch die Verwendung von mokutil ändern, indem das Tool einen Schlüssel erstellt, mit dem der Benutzer die Treiber selbst signieren kann. Bei der Installation der Treiber wird der Benutzer aufgefordert, ein Passwort für den Schlüssel einzugeben. Beim nächsten Neustart wird dem Benutzer die Mokutil-Schnittstelle zur Registrierung des Schlüssels angezeigt.
Mit Fedora 41 verfügbar
Die neue Funktionalität wird in GNOME Software 47 implementiert und mit Fedora 41 im Herbst ausgeliefert. Die Entwickler hoffen, dass dieser Workaround zumindest für neuere Karten überflüssig wird, wenn NVIDIA sein Kernel-Modul als Open Source freigibt, denn dann kann Fedora das Modul selbst signieren. Weitere Details zur Implementation verrät ein Blogeintrag des Entwicklers.