Schon wieder ist ein Monat vergangen und ein neuer Firefox steht ins Haus. Mit Firefox 108 wird im Tagesverlauf die letzte Ausgabe von Mozillas Browser für dieses Jahr freigegeben. Die neueste Ausgabe bringt eine Reihe unauffälliger kleiner Verbesserungen, die der Nutzerfreundlichkeit sowie der Sicherheit und Stabilität des Browsers zugutekommen.
WebMIDI API
Die größte der kleinen Verbesserungen ist die Einführung des WebMIDI API, das dazu dient, die Verbindung zu und die Interaktion mit MIDI-Geräten (Musical Instrument Digital Interface) herzustellen. Damit das in einem sicheren Kontext passiert, stellt Mozilla auch einen neuen experimentellen Mechanismus für die Handhabung von Site Permission Add-ons vor. Die spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle, da Webseiten den User gelegentlich auffordern können, das standardmäßige Sicherheitsverhalten von Firefox zu ändern und zusätzliche Privilegien zu gewähren, wie etwa uneingeschränkten Zugriff auf angeschlossene Midi-Geräte.
Prozessmanager besser erreichbar
Der neue Firefox verbessert auch die Handhabung von Nicht-ASCII-Zeichen beim Speichern und Drucken von PDF-Formularen. Die Tastenkombination [Umschalt]+[ESC] öffnet jetzt den Prozessmanager und bietet damit eine schnell zugängliche Möglichkeit, Prozesse, die zu viele Ressourcen verbrauchen, zu identifizieren.
Lästiger Fehler behoben
Die Standardeinstellung Nur bei neuem Tab anzeigen der Lesezeichen-Symbolleiste funktioniert jetzt auch bei leeren neuen Tabs korrekt. Das Verhalten lässt sich weiterhin über das Kontextmenü der Symbolleiste anpassen. Zudem kann Firefox jetzt korrekt mit Bildern umgehen, die ICCv4-Profile für Farbkorrekturen verwenden. Eine Regression, die unter Linux mit Firefox 102 eingeführt wurde und das Browserfenster einfrieren ließ, konnte behoben werden.
Firefox 108 und Firefox 102.6 ESR stehen seit gestern zum Download auf einem Mozilla-Server bereit. Die Release Notes werden ab dem frühen Abend verfügbar sein.