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Firefox 144 unterstützt letztmalig 32-Bit-Linux

Firefox 144 wird heute im Tagesverlauf offiziell freigegeben. Bereits seit gestern kann die neue Version vom Mozilla-Server bezogen werden. Zeitgleich werden auch die ESR-Versionen 140.4 und 115.29.0 freigegeben.

Letztmalig 32-Bit für Linux

Mit Firefox 145 stellt Mozilla die Unterstützung für 32-Bit unter Linux mit der Begründung ein, die wichtigen Linux-Distributionen böten keine 32-Bit mehr an und somit sei der Mehraufwand nicht mehr zu rechtfertigen. Damit ist der heute erscheinende Firefox 144 die letzte Ausgabe, die noch 32-Bit für Linux beinhaltet. Anwender, die auf 32-Bit-Unterstützung angewiesen sind, können diese in Firefox ESR 140.x noch bis September 2026 nutzen.

Profilmanager für (fast) alle

Mozilla hatte mit Firefox 138 im April 2025 seinen neuen Profilmanager für eine limitierte Zahl an Anwendern ausgerollt. Mit Firefox 144 ist der Profilmanager jetzt für alle Anwender zugänglich. Ausgeschlossen sind Anwender von Windows 10, da hier noch eine Backup-Möglichkeit für mehrere Profile fehlt.

Lokaler Passwortschutz verbessert

In Bezug auf die Sicherheit verbessert Mozilla unter anderem den lokalen Passwortspeicher. Dieser wird künftig mit AES-256-CBC statt wie bisher mit dem veralteten 3DES-CBC verschlüsselt. Firefox Sync verwendete bisher bereits das noch stärkere AES-256-GCM-Verfahren.

PiP einfacher schließen

Die Bild-in-Bild-Videowiedergabe wurde weiter verbessert, indem Bild-im-Bild-Fenster jetzt mit einem Klick auf die Schließen-Schaltfläche bei gedrückter [Umschalt]-Taste oder mit [Umschalt]+[ESC] geschlossen werden können, ohne das Video zu stoppen. Bei den Suchmaschinen ergänzt Mozilla ohne Ankündigung in den USA, Großbritannien und Deutschland für einige Anwender in der Adressleiste Perplexity als weitere Option.

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7 Kommentare

  1. Der lokale Passwortspeicher von Firefox (und Thunderbird) geht mir tierisch auf den Senkel: Wieso wird nicht der Systemschlüsselbund genutzt, der sich z.B. auch bequem per Fingerabdruck entsperren lässt? Nach jedem System-Neustart (was die Regel bei nachts ausgeschalteten Desktop-Geräten ist) geht erstmal die Aufschliessorgie los…

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    1. Das ist kein Mangel von FF oder TB. Das Problem liegt eher an Linux an sich. Zwar gibt es mittlerweile gute Unterstützung für FP-Reader um das System mit Deinem Account frei zu schalten. Aber PAM bietet noch keine sichere Unterstützung um mit dem FP den Schlüsselring zu entsperren. So bist Du (jedenfalls auf Debian basierenden Distris) auch bei erfolgreicher integration des FP-Readers gezwungen den Schlüsselbund mit Passworteingabe zu entsperren. Erst wenn die Distributionen dieses Problem sicher gelöst haben, steht für die Apps eine hoffentlich zuverlässige Möglichkeit für SSO zur Verfügung. (Das ist jedenfalls der Stand meines Wissens)

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      1. Die Distributionsvielfalt unter Linux ist sicher ein Problem, das erklärt aber nicht, warum nicht der Systemschlüsselbund unter Windows oder macOS genutzt wird – der allergrösste Anteil der Firefox-Nutzer (über 70%) ist mit Windows unterwegs.
        Und was Linux betrifft: Chromium kann kwalletd und gnome-keyring-daemon nutzen, also sollte das auch bei Firefox möglich sein.
        Nein, die bei Mozilla wollen einfach nicht oder sind zu träge…

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