Für die meisten GNOME-Nutzer ist die Desktop-Umgebung ohne Erweiterungen schlicht nicht nutzbar. Da macht es sich nicht gut, dass einer der größten Kritikpunkte bei GNOME die nach einem Versionsupgrade häufig kaputten Erweiterungen sind.
Wechsel der GNOME Shell
Bevor das besser wird, wirds erstmal schlimmer, wie man einem aktuellen Eintrag im GNOME-Blog entnehmen kann. Die Entwickler beschlossen kürzlich, die GNOME Shell vom GJS-eigenen System für benutzerdefinierte Importe zu Standard-JavaScript-Modulen (ESM) umzustellen. Das hat Konsequenzen für das Erweiterungssystem. Alle Erweiterungen werden zunächst inkompatibel, bis die jeweiligen Entwickler sie anpassen.
Erweiterungen, die auf ältere GNOME-Versionen ausgerichtet sind, werden in GNOME 45 nicht funktionieren. Ebenso funktionieren Erweiterungen, die für GNOME 45 angepasst wurden, nicht in älteren Versionen.
Sie können immer noch mehr als eine GNOME-Version unterstützen, aber Sie [die Entwickler] müssen verschiedene Versionen auf extensions.gnome.org hochladen, um Vor- und Nach-45-Unterstützung zu erhalten.
Mehraufwand
Wie lange die Situation andauern wird, hängt von den Autoren der Erweiterungen ab. Auf jeden Fall wird das Upgrade von GNOME 44 auf 45 für viele Anwender aufgrund der nicht funktionierenden Erweiterungen ein noch größerer Aufwand sein wird, als es GNOME-Upgrades normalerweise sind.
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