Manjaro 21.1 »Pahvo« steht vor der Tür

Screenshot: ft

Mit der Freigabe eines Release-Kandidaten für Manjaro 21.1 »Pahvo« steht die stabile Veröffentlichung des ersten Updates zu Manjaro 21 »Ornara« vom April vor der Tür.

Xfce ist weiterhin der Standard-Desktop, der in Version 4.16 ausgeliefert wird. Für die GNOME-Edition wurde GNOME 40 von den Entwicklern angepasst, damit Anwender, die GNOME mit der Maus bedienen kürzere Wege zurücklegen müssen. Über den GNOME-Layout-Switcher kann der Anwender aber auch zum Layout von vor GNOME 40 zurückkehren.

Wie gewohnt aktuell

Die Plasma-Edition kommt mit Plasma 5.22.4, Frameworks 5.84 und KDE Gear 21.04. Dazu gibt es ein neues Wallpaper und Anpassungen an das Standard-Theme Breeze. Als Kernel kommt 5.13 zum Einsatz, weitere neun Kernel ab Linux 4.4 stehen zur Auswahl. Systemd wird in v248.6 ausgeliefert. Bei den Anwendungen steht Firefox bei 90.0.2, LibreOffice bei 7.1.5. Alle Treiber sind auf aktuellem Stand.

Btrfs-Unterstützung ausgebaut

Verbesserungen vermelden die Entwickler beim Installer, der auf dem Calamares Installer Framework beruht und bei besserer Unterstützung für Btrfs. Für Btrfs-Installationen wurde das Standard-Subvolume-Layout verbessert, um Rollbacks zu vereinfachen und weniger Platz bei Snapshots zu verschwenden. Außerdem werden nun Swapfiles auf Btrfs-Dateisystemen unterstützt. Zudem gibt es automatische Backups bei Paket-Updates. Bei Calamares gab es einige Verbesserungen, einschließlich der Auswahl des Dateisystems für die automatische Partitionierung.

Nach der in Kürze zu erwartenden stabilen Veröffentlichung von Manjaro 21.1 »Pahvo« wird es vermutlich auch eine Community-Veröffentlichung mit dem vielversprechenden Cutefish-Desktop geben, der noch in einem relativ frühen Entwicklungsstadium ist. Dazu gibt es dann einen separaten Artikel. Wer den Release-Kandidaten bereits jetzt testen möchte, muss die entsprechenden Dateien mit den Endungen iso.zip und .iso.z01 in ein Verzeichnis herunterladen und dann die Zip-Datei entpacken:

zip -s- datei.iso.zip -O ausgabe.zip

Damit wird das in 2 Teile gesplittete ISO wieder zusammengesetzt. Danach kann die resultierende Zip-Datei entpackt werden.

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27 Kommentare

    1. Relativ zu betrachten, das ist das Schöne an Linux. Manjaro gefällt dir nicht? Nutze eine andere Distri. Arch, Garuda, Endeavour…

      Für jeden ist etwas dabei. Und ich kann die Distris verstehen, dass sie etwas unique sein möchten um zu zeigen, dass sie nicht 1:1 so sind wie der Entwickler es vorsieht. ^^

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      1. Ist natürlich Geschmackssache, im Fall von GNOME hat man allerdings das Problem, dass es keine Theme- oder Extension-API gibt und dann tatsächlich am Code rumgepfuscht wird.

        Auch gibt es App-Entwickler, die z.B. nicht wollen, dass man ihre Icons austauscht, weil die Teil ihrer der Marke sind.

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          1. Warum also pfuschen Linux-Distributoren lieber an einer Desktopumgebung herum, die von beratungsresistenten Menschen entwickelt wird, anstatt einfach eine andere Desktopumgebung zu verwenden?

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