OpenMediaVault ist eine Distribution auf Debian-Basis, die für den Einsatz als NAS gedacht ist. Am 3. März haben die Entwickler hinter dem Betriebssystem die nunmehr siebte Hauptversion herausgegeben. Die neue Ausgabe baut auf Debian 12 “Bookworm” auf und trägt den Codenamen “Sandworm”.
“Evolution statt Revolution”
Version sieben ist zwar eine Hauptveröffentlichung, aber die Entwickler schreiben in ihrem Blog eher von inkrementellen Änderungen. Neben dem Upgrade der Distributionsbasis betrifft die wohl wichtigste Neuerung die Aktualisierung von Paketen. So setzt OpenMediaVault nun auf das Paket unattended-upgrades
um sich selbst frisch zu halten. Mit diesem Programm können unter Debian automatische Distributions-Aktualisierungen durchgeführt werden, ohne dass ein Administrator diese beaufsichtigen muss. Natürlich ist das gerade für NAS-Distributionen praktisch.
Mit der neuen Version ersetzen die Tools apticron
und unattended-upgrades
auch das bisher verwendete cron-apt
. Sobald sich OpenMediaVault aktualisiert, versendet das Betriebssystem eine Mail mit den wichtigsten Änderungen an den Systemadministrator.
Inkrementelle Verbesserungen
Die Distribution unterstützt nun auch die Verwendung von LAN-Devices mit Alias-Bezeichnungen wie endX
. Wer in der Benutzeroberfläche ein SSH-Schlüssel anlegen möchte, kann nun zwischen RSA und Ed25519 wählen. Ferner wurde ein Dashboard-Widget hinzugefügt, mit dem die Temperaturen der verwendeten Festplatten überwacht werden können.
Weiterhin enthält OpenMediaVault 7 einige Bugfixes und Detailverbesserungen; genaure Informationen können den Veröffentlichungshinweisen und dem Changelog der Entwickler entommen werden. Die neue Version “Sandworm” steht für Systeme mit 64-bit-Architektur bei Sourceforge zum Download bereit. Wer OpenMediaVault auf einem bestehenden Debian-System installieren möchte, kann einer Anleitung des Projekts folgen.