MicroOS Desktop

openSUSE MicroOS erhält neue Namen

Da es mehrere Varianten von openSUSE MicroOS gibt, entschieden sich die Entwickler, den einzelnen Projekten neue Namen zu verpassen, um sie besser unterscheidbar zu machen. Unter anderem wurde auch auf Reddit nach neuen Namen gesucht, und einer der Vorschläge hat es geschafft, verwendet zu werden.

Was ist MicroOS?

Doch ganz von vorn. openSUSE MicroOS zählt zu den immutable Distributionen. Ähnlich wie Fedora Silverblue wird das System zur Laufzeit lediglich lesbar eingehängt. Der Paketbestand umfasst nur die wichtigsten Tools, alle weiteren Anwendungen sollen bevorzugt per Flatpak installiert werden. Das Basissystem wird per transactional update beim Neustart des Systems aktualisiert. Darüber lassen sich auch dringend benötigte Pakete installieren, die nicht als Flatpak bereitstehen, wie etwa Treiber oder Firmware. Entwickelt wurde MicroOS hauptsächlich für das Hosting von Container-Workloads mit automatischer Verwaltung und Patching, lässt sich aber auch zu Hause als Desktop-System einsetzen. Es steht zudem zu vermuten, dass Teile von MicroOS als Blaupause für openSUSE ALP Verwendung finden werden.

Mehrere Varianten

Als MicroOS firmierten bisher eine Basisversion ohne Desktop-Umgebung sowie MicroOS Desktop mit GNOME oder KDE Plasma. Alle drei basieren auf openSUSE Tumbleweed und verwenden Btrfs als Dateisystem. Und alle drei hießen MicroOS. Das ändert sich nun mit der neuen Namensgebung. Der bisherige openSUSE MicroOS Desktop mit GNOME heißt jetzt openSUSE Aeon, der mit KDE Plasma hört künftig auf den Namen openSUSE Kalpa. Um das Bild zu vervollständigen, muss noch openSUSE Leap Micro erwähnt werden, das anstatt auf Tumbleweed auf dem jeweils aktuellen SUSE Linux Enterprise basiert.

Somit wurde durch die Umbenennung immerhin eine Entzerrung erreicht, was die Desktop-Varianten von openSUSE MicroOS angeht.

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