Printing

Ubuntu 23.10: CUPS als Snap

Canonical plant, das Common Unix Printing System, kurz CUPS, mit Ubuntu 23.10 als Snap auszuliefern. Damit setzt Canonical seinen eingeschlagenen Weg konsequent fort, Kernkomponenten zunehmend im Snap-Paketformat auszuliefern.

Cups-Snap

Verantwortlich für CUPS als Snap ist Till Kamppeter, Canonical-Mitarbeiter und Leiter des OpenPrinting Project, bei dem die Entwicklung von CUPS stattfindet, seit Hauptentwickler Michael Sweet 2019 seinen Hut bei Apple nahm und CUPS mitnahm. Kamppeters Planung sieht vor, den CUPS-Snap als Drucksystem und die Druckeranwendungs-Snaps als Treiber für treiberlose Drucker zu verwenden, die nicht das Internet Printing Protocol (IPP) unterstützen. Ein CUPS-Snap in Version 2.4.2-5 steht vorab zum Test bereit.

Roadmap für CUPS

Die Nachricht von CUPS als Snap in Ubuntu 23.10 wurde auf dem Open Printing Summit 2023 bekannt gegeben. Die Zusammenfassung des Treffens gibt weitere Aufschlüsse über kommende Entwicklungen bei Cups. Michael Sweet gab die voraussichtlichen Termine für CUPS 2.5 und 3.0 bekannt. Demnach soll eine Beta zu CUPS 2.5 Ende des Jahres erscheinen, stabile Ausgaben sollen im Frühjahr 2024 folgen. CUPS 2.5 verspricht unter anderem die Ablösung von Kerberos durch OAuth 2.0/OpenID. Damit verschiebt sich die Veröffentlichung von CUPS 3.0 um ein Jahr auf Ende 2024. Version 3 soll eine modulare Druckarchitektur einführen, die das Paket in Local Server und Sharing Server aufteilt.

Foto von Amador Loureiro auf Unsplash

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15 Kommentare

      1. Ist halt wieder doof, ähnlich wie bei ihrem gescheiterten ZFS Experiment bekommen sie mit so etwas von der breiteren Linux-Community überhaupt keine Unterstützung. Da gibts dann keine Synergie-Effekte, weil alle anderen btrfs, snapper und Flatpak nutzen und entwickeln. Bei Snaps muss Canonical wieder alles alleine machen und hat dann einfach Mehrkosten und ein schlechteres Produkt.

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      1. Bei normalen Anwendungen wie dem Firefox hab ich getestet wie gut das geht. Nämlich gar nicht. Immer wieder kam es vor das der Browser einfach plötzlich weg war oder eingefroren war. Auf so ein Blödsinn hab ich keine Lust. Der technische Hintergrund ist klar, es waren einfach unkontrollierte Updates die die Anwendung abstürzen lassen haben… So ein Müll darf Canonicle behalten. Und dann ist der Store Close Source.. ne danke, da bin ich dann mal bei Debian und Flatpaks, wenns denn sein muss. Flatpaks sind auch nur eine Semi Lösung, weil die erst mal jede Menge Speicher fressen. Ist aber die Basis mit abhänigkeiten gut gefüllt, nimmt sich das dann auch nix mehr. Aber an den Punkt muss man erst mal kommen so viel in Flatpak zu installieren. Ich bleibe nicht überzeugt. Für Entwickler oder bleeding Edge Nutzer sicher toll, für mich nix.

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  1. Aus Sicherheitsgründen ist es sinnvoll, ein häufig anfälliges Drucksystem mittels Snap abzuschirmen. Für nichtgrafische Anwendungen ist Snap super, was Desktop-Anwendungen betrifft muss aber noch dringend in die Startzeitoptimierung investiert werden, und vor allem müssten Snaps mal besser von Canonical gepflegt werden. Viele haben eine absolut veraltete Version oder sind von schlechter Qualität.

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