Ubuntu 23.10 »Mantic Minotaur« wird voraussichtlich am 12. Oktober in stabiler Version veröffentlicht. Angesichts der kürzlich veröffentlichten Beta-Version muss man sagen, dass Canonical hier erfreulicherweise vergleichsweise aktuelle Komponenten ausliefert. Dazu zählen unter anderem Linux 6.5 und fast durchgehend GNOME 45, ein neuer App-Store, die Wiedereinführung der Option für Root on ZFS sowie verbessertes Tiling.
RasPi 5 unterstützt
Während Canonical bereits seit Längerem Abbilder für die Boards Pi 2, Pi 3 und Pi 4 bereitstellt, ist nun klar, dass auch die Unterstützung für den neuen Raspberry Pi 5 mit Ubuntu 23.10 bereit ist. Dazu hatten die Entwickler frühe Exemplare des kleinen Rechners erhalten, um eventuelle Probleme im Vorfeld zu beseitigen.
In den letzten Tagen wurde dementsprechend ein Problem bei dem mit Ubuntu 23.10 ausgelieferten Paket Mesa 23.2.1 beseitigt. Der verbesserten Kameraunterstützung des Pi 5 trägt das neue Paket pisp Rechnung. Änderungen bei der Programmierung der GPIO-Eingabe-/Ausgabekontakte beim Pi 5 machten zudem ein Update des Pakets python3-gpiozero erforderlich.
Bereit für die Feiertage
Während bereits der Pi 4 mit ausreichend RAM als Desktop-Ersatz eingesetzt wurde, eignet sich der Pi 5 mit seiner massiv verbesserten Leistung dafür umso mehr. Der Raspberry Pi 5 soll ab Ende Oktober zu Preisen ab ~ 60 Euro lieferbar sein. Mit etwas Glück wird es auch günstigere Modelle mit 1 und 2 GByte RAM geben. Dazu gibt es zwar noch keine Aussagen, jedoch sind die Lötstellen für beide Varianten auf dem Board zusätzlich vorhanden. Wer den Pi 5 frühzeitig bestellt, sollte für die Weihnachtsfeiertage gut gerüstet sein. Vermutlich werden bis dahin auch weitere Distributionen entsprechende Abbilder ausliefern.