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Debian diskutiert über systemd-boot

Debian-Entwickler Luca Boccassi hat auf der Mailing-Liste auf seinen Merge-Request hingewiesen, der initialen Code für die Integration von systemd-boot zur Diskussion stellt. systemd-boot stellt für UEFI-Systeme eine Alternative zum Bootloader GRUB dar, der als Standard mit Debian und vielen anderen Distributionen ausgeliefert wird. systemd-boot entstand aus dem bei Red Hat von Kay Sievers und Harald Hoyer entwickelten Gummiboot-Projekt, das 2015 mit systemd zusammengeführt wurde.

Im Expertenmodus

Luca Boccassi möchte systemd-boot zunächst in den Expertenmodus des Debian-Installers (DI) einfügen. Zumindest bis es eine Möglichkeit gibt, den Bootloader für Secure Boot zu signieren, soll er hinter der Expertenschranke verbleiben. Danach könnte systemd-boot auch im Standardmodus angeboten werden, wobei GRUB weiterhin Standard bleibt und automatisch ausgewählt ist.

Bisher keine Bedenken

In der Diskussion auf der Mailing-Liste gibt es keine generellen Bedenken gegen systemd-boot im DI. Derzeit wartet das Paket in der NEW-Queue, muss also zunächst auf Legalität bezüglich Copyright und Lizenzen überprüft werden. Danach wird es in Unstable hochgeladen und könnte nächstes Jahr mit Debian 13 »Trixie« ausgeliefert werden.

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