Opera One

Experimenteller Browser: Opera One

Die Entwickler des aus Norwegen stammenden proprietären Browsers Opera haben den experimentellen Browser Opera One bereitgestellt, der im Jahresverlauf die derzeitige Standardausgabe von Opera für Linux, macOS und Windows ablösen soll.

Die überarbeitete Benutzeroberfläche und die modulare Bauweise von Opera One sollen die Art und Weise, wie die Anwender mit dem Browser agieren, verändern. Das modulare Design wird automatisch an den Kontext angepasst und soll ein flüssigeres Surf-Erlebnis bieten.

Multithreaded Compositor

Dazu haben die Entwickler einen Multithreaded Compositor entworfen, der innovative neue Funktionen ermöglichen soll. Der Compositor-Thread bei Chrome-basierten Browsern ist dafür verantwortlich, die vom Haupt-Thread erzeugten Elemente zu übernehmen, damit sie auf dem Bildschirm angezeigt werden. Dazu gehören Effekte wie Animationen und Übergänge. Der Compositor-Thread soll sicherstellen, dass die Surf-Erfahrung reibungslos funktioniert. Laut den Opera-Entwicklern stockt es aber häufiger für Millisekunden im UI-Thread, was sich in der Benutzeroberfläche störend auswirkt.

Animationen per Compositor-Thread

Jetzt haben die Entwickler den Compositor-Thread auch in die Benutzeroberfläche eingeführt, um den UI-Thread zu entlasten und ihn das eigentliche Zeichnen der Animationen auf dem Bildschirm durchführen zu lassen. Des Weiteren haben die Entwickler auf die Verwendung von ebenenbasierten Animationen umgestellt. Diese werden ausschließlich im Compositor-Thread ohne UI-Beteiligung ausgeführt, sodass die Animation auch dann weiterlaufen kann, wenn der UI-Thread einmal stockt. Ebenenbasierte Animationen zeichnen nicht jeden einzelnen Frame neu, sondern verwenden Transformationen, um die bereits gezeichnete Ebene zu modifizieren.

KI auf dem Vormarsch

Vor wenigen Wochen hat Opera erste KI-Funktionen integriert, einschließlich KI-Eingabeaufforderungen und Seitenleistenzugriff auf ChatGPT und ChatSonic. Opera One wird weitere neue KI-basierte Funktionen nutzen, die in naher Zukunft hinzugefügt werden sollen. Eine neue Funktion in Opera One sind die Tab-Inseln. Damit sollen automatisch zusammengehörige Tabs zu Gruppen zusammengefasst werden. Die Tab-Inseln werden durch farbige Bänder unterschieden, die die Inseln erweitern, wenn darauf geklickt wird.

Die Entwicklung von Opera One ist noch in einem frühen Stadium, der Browser kann aber bereits für Tests heruntergeladen werden.

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