Beim gestrigen Go/No-Go Meeting der Fedora-Entwickler erhielt Fedora 39 das Go für den 7.11. und wird somit am nächsten Dienstag veröffentlicht. Dazu wurde die Beseitigung einiger eher unkritischer Bugs auf Fedora 40 geschoben.
Ohne X11
Wenn Fedora 39 aus der Tür ist, können sich die Entwickler auf Fedora 40 konzentrieren, das Mitte April 2024 erscheinen soll. Auch hierzu gab es gestern eine Entscheidung. Das Fedora Engineering and Steering Committee (FESCo) hat sich für die Auslieferung von KDE Plasma 6.0 für den KDE-Spin von Fedora 40 entschieden. Überdies soll Plasma 6, das am 8.11. in einer Alpha-Version erscheinen soll, für den KDE-Spin ohne X11 ausgeliefert werden, obgleich diese Entscheidung unter den Entwicklern und in der Community umstritten ist. Viele sprechen sich dafür aus, zumindest eine Möglichkeit offenzulassen, bei Bedarf eine X11-Sitzung zu starten.
Entscheidung zu GNOME steht aus
Über erste Pläne dazu berichteten wir im September. Plasma 6 wird standardmäßig mit einer Wayland-Sitzung starten, bisher nicht umgestellte Anwendungen werden durch die Zwischenschicht Xwayland ausgeführt. Dieses wurde bereits im Frühjahr 2021 durch Red Hat aus X11 herausgenommen und wird seither als eigenständiges Paket veröffentlicht. Eine weitere Entscheidung, ob auch bei GNOME in der Fedora-40-Workstation X11 fallen gelassen werden soll, steht noch aus.