Tux (Linux Maskottchen)

Linux 6.6 zum nächsten LTS-Kernel erklärt

Vor etwas über zwei Wochen erschien mit Linux 6.6 der letzte neue Kernel des Jahres 2023. Er führt mit EEVDF nach 15 Jahren einen neuen Scheduler ein und bietet mehr Sicherheit durch Intels Hardware Shadow Stack. Des Weiteren zog der SMB3-Server KSMBD in den Kernel ein.

Linux 6.6 LTS

Erwartungsgemäß wurde Linux 6.6 jetzt zum neuen Kernel mit Langzeitunterstützung erklärt, wie das gemeinhin mit dem letzten Kernel eines Jahres geschieht. Linux 6.6. erhält drei Jahre Unterstützung bis zum Dezember 2026. Im Dezember 2022 erschien Linux 6.1, der erst im Februar 2023 zum LTS-Kernel wurde. Der älteste derzeit als LTS gepflegte Kernel ist Linux 4.14 aus dem Jahr 2017, dessen Unterstützung im Januar 2024 ausläuft.

Verantwortlich für die Auswahl und Pflege der LTS-Kernel ist Greg Kroah-Hartman (GregKH), Linus Torvalds rechte Hand als verantwortlicher Maintainer des stabilen Kernel-Zweigs, des Staging-Zweigs und weiterer Subsysteme der Kernel-Entwicklung. Unterstützt wird er dabei von Mitbetreuer Sasha Levin.

Zwei statt sechs Jahre LTS

Auf dem Open Source Summit Europe 2023 in Bilbao wurde kürzlich die 2017 auf sechs Jahre ausgedehnte LTS-Unterstützung wieder auf rund zwei Jahre zurückgefahren. Der längere Zeitraum wurde wenig genutzt und beanspruchte somit unnötig Entwicklerzeit bei den chronisch unterbesetzten Maintainern. Unternehmen, die längere Unterstützungszeiträume benötigen, können zu den für zehn Jahre gepflegten SLTS-Kerneln der Civil Infrastructure Platform (CIP) greifen. Geplant sind dort auch Zeiträume bis zu 20 Jahren.

Bild: Pixabay

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