Mint 21

Linux Mint 21 Beta zum Download verfügbar

Linux Mint 21 »Vanessa« wird im Verlauf des Sommers als stabile Version erwartet. Jetzt erschien eine Beta-Version zum Testen. Erwartungsgemäß basiert die Veröffentlichung auf Ubuntu 22.04 LTS »Jammy Jellyfish«. Die Hauptausgabe basiert zudem auf der aktuellen Version der hauseigenen Desktop-Umgebung Cinnamon 5.4. Zudem werden Abbilder für die Umgebungen Xfce und MATE bereitgestellt. Wie bei Ubuntu 22.04 kommt Kernel 5.15 LTS zum Einsatz.

Cinnamon 5.4

Cinnamon 5.4 bringt unter anderem eine überarbeitete fraktionelle Skalierung, ein vereinfachtes Konfigurieren der Hot-Corners, ein besseres Layout für von rechts nach links verlaufende Schriften (RTL) sowie neben weiteren überarbeiteten Applets ein verbessertes Applet zur Desktop-Anzeige.

Neben diesen Eckdaten und einem aktualisierten Paketbestand bringt Linux Mint 21 auch einige systemweite Neuerungen mit. So hat das Mint-Team vor einiger Zeit die Entwicklung und Pflege des zur Backupstrategie von Mint gehörenden Snapshot-Tools Timeshift übernommen.

Mint Upgrade

Das Team arbeitet zudem seit Längerem an einem GUI-Tool für System-Upgrades, die bisher nur über die Kommandozeile möglich sind. Es wird unter dem Namen mintupgrade entwickelt, ist in der Beta noch nicht enthalten, kann aber bereits mit LMDE 4 »Debbie« getestet werden, nachdem es händisch per sudo apt update && sudo apt mintupgrade installiert wurde. Ob es den Weg in die stabile Veröffentlichung von Anfang an schafft, ist unklar, jedenfalls soll es nach der Fertigstellung die Aktualisierungsverwaltung komplettieren, die bisher bereits Paketupdates, Sicherheitsupdates und Snapshots per Timeshift umfasst.

Mint Upgrade im Simulationsdurchlauf

Keine Snaps

Die Entwickler halten weiter an der Ablehnung von Canonicals Paketsystem Snap fest und liefern entsprechende Pakete aus Ubuntu wie etwa Firefox als Debian-Pakete aus. Mit systemd-oomd deaktivieren die Entwickler einen weiteren Dienst, der bei Ubuntu wegen zu scharfer Einstellung zu Problemen führte. Er soll Prozesse beenden, wenn der Arbeitsspeicher zur Neige geht, tat dies aber zu exzessiv. Anwender können den Dienst aber bei Bedarf wieder freischalten. Der mit GRUB 2.0.6 deaktivierte os_prober zu Erkennung und Starten anderer Distributionen bei Dual/-Multiboot-Umgebungen wird ebenfalls von Ubuntu nicht übernommen und funktioniert somit bei Mint weiterhin wie gewohnt.

Von Blueberry zu Blueman

Wie bereits angekündigt, wird das Bluetooth Backend vom hauseigenen Blueberry zu Blueman wechseln. Des Weiteren bietet der Installer die Verschlüsselung des Home-Verzeichnisses sowie WebP-Unterstützung im Bildbetrachter Xviewer sowie für WebP-Thumbnails als Vorschau im Dateimanager.

Wer die Beta-Version testen möchte, findet Abbilder für Cinnamon, Xfce und Mate im Netz.

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