Seit dem Frühjahr 2021 arbeiten Entwickler bei openSUSE an einem neuen Installer, der zunächst D-Installer hieß und im April dieses Jahres den Namen Agama erhielt. Er ist Web-basiert, baut auf dem Installer- und Administrationstool YaST auf und soll einige von dessen Defiziten verbessern. Die Ausrichtung geht in Richtung von SUSEs neuer ALP-Architektur.
Warum, wieso, weshalb
Motivation, Architektur und Funktionsweise des neuen Installers haben wir bereits im April anlässlich der Umbenennung ausführlich beschrieben. Jetzt hat SUSE-Web-Entwickler Ancor González Sosa aus dem YaST-Team auf der Mailingliste eine Umfrage gestartet, die zur Vereinfachung der Optionen bei Agama beitragen soll. Die Muster, was genau installiert werden soll, reichen von der einfachen Entscheidung zwischen Tumbleweed und ALP sowie GNOME oder KDE Plasma über verschiedenste Server-Rollen bis zu diversen Kubernetes-Optionen und ist insgesamt länger als mein Arm.
Einfacher als YaST
Nun soll im Zuge der Vereinfachung die Community entscheiden, welche Optionen für Tumbleweed angeboten werden sollen. Aber so richtig scheint das niemanden zu interessieren, denn in den vergangenen zwei Tagen gibt es noch keine Beiträge in den Kommentaren.
Fedora will nächste Woche mit Fedora 39 ebenfalls seinen neuen Installer vorzeigen. Der heißt Anaconda Web UI und teilt mit Agama die Gemeinsamkeit, dass beide Web-basiert sind. Wer sich Agama anschauen möchte, findet Abbilder für verschiedene Architekturen auf der Download-Präsenz von openSUSE.