Opera 120 ist da und erweitert seine Übersetzungsfunktion auf ganzseitige Übersetzungen. Die Split-Screen-Funktion wurde überarbeitet und das Pop-up für den Passwortmanager neu gestaltet.
Ganzseitige Übersetzungen
Bisher konnte Opera über den Chatbot Aria markierte Sätze und Abschnitte übersetzen. Allerdings war diese Funktion auf eine bestimmte Textmenge beschränkt. Wer ganze Webseiten übersetzen wollte, musste dies außerhalb des Browsers tun. Mit Opera Translate bietet der norwegische Browser jetzt eine eingebaute Übersetzungsfunktion, die Webseiten in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Dazu dient ein kleines Pop-up-Fenster oben rechts auf dem Bildschirm.
Dabei kann der Anwender festlegen, ob eine Seite nur einmal oder bei jedem erneuten Besuch übersetzt werden soll. Die Funktion wurde durch eine Zusammenarbeit mit der Firma Lingvanex realisiert, die sich mit der Verarbeitung natürlicher Sprache mittels KI beschäftigt. Opera schreibt in der Ankündigung, dass die Funktion auf Opera-Servern in Europa gehostet wird und damit »den weltweit strengsten Datenschutzbestimmungen« unterliegt. Die Übersetzungsfunktion ist optional, wer sie nicht benötigt, kann sie in den Einstellungen deaktivieren.
Geteilte Ansicht
Die Funktion Split Screen zur gleichzeitigen Anzeige von zwei Webseiten nebeneinander ist nicht neu, wurde aber nach der Auswertung von Hinweisen von Anwendern überarbeitet. Sie bietet nun zwei neue Funktionen. Zum einen lässt sich ein Split Screen jetzt auch aus gruppierten Tabs (Tab Island) heraus erstellen. Außerdem können jetzt zwei Tabs im Split Screen von einem Tab Island in eine anderes verschieben werden und umgekehrt. Ebenso kann ein Split Screen aus einem gruppierten und einem nicht gruppierten Tab erstellt werden. Ein weiterer Anwenderwunsch war eine auch im Split Screen sichtbare Toolbar. So können jetzt im Split Screen unter anderem Screenshots erstellt werden.
Nicht zuletzt wurde das Design des Pop-up-Fensters des Passwortmanagers vereinfacht, um zu verdeutlichen, wenn ein Passwort in einer neuen Website gespeichert oder aktualisiert wird.
Alle Änderungen zu Opera 120 können im Changelog nachgelesen werden. Die aktuelle Version steht im Download-Portal zum Herunterladen bereit.
Warum die ganze Diskussion zum Datenschutz, wenn Firefox das gleich offline/auf der Maschine kann?
Alles Prima aber es wäre mal toll wenn es im Discover in Deutsch Runter geladen werden kann.Wäre auch mal toll.Seit Monate immer das Problem das es in Deutsch ist und nur Englisch!
Der Browser wurde 2016 an ein chinesisches Konsortium verscherbelt und seit dem gibt es einige Datenschutzbedenken.
zb gab es Berichte darüber, dass alle aufgerufenen Links nach Hause geschickt wurden.
Als langjähriger Opera Nutzer bin ich deswegen zu Vivaldi gewecheselt, welcher von ehemaligen Opera Mitarbeitern gegründet wurde.
Kann Vivaldi mitlerweile CardDAV?
Verwende CardDAV zwar nicht aber laut einer kurzen Suchrecherche sieht es so aus, als wurde es schon in Vivaldi implementiert.
OK ich habs mal ausprobiert. Weiterhin wird kein direktes CardDAV unterstützt, nur über deren Webmail-Dienst. Auch ist der eingebaute Email-Client nicht wirklich mit Thunderbird vergleichbar. Man kann nichtmal Ordner abbonieren. Schade.
Die These, dass Opera 2016 an ein chinesisches Konsortium verkauft wurde und seither Datenschutzbedenken bestehen, ist nicht vollständig korrekt. Zwar wurde Opera 2016 von einem Konsortium übernommen, zu dem auch chinesische Unternehmen gehörten, jedoch gibt es keine stichhaltigen Beweise für Berichte, dass alle aufgerufenen Links an Dritte gesendet wurden. Solche Behauptungen sind weitgehend spekulativ und nicht durch verlässliche Quellen belegt. Tiaaaaa
Zudem unterliegt Opera als in der EU tätiges Unternehmen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die seit 2018 strenge Anforderungen an den Schutz personenbezogener Daten stellt. Opera hat Maßnahmen implementiert, um die DSGVO-Anforderungen zu erfüllen, wie transparente Datenschutzrichtlinien und Nutzerkontrolle über Daten. Es gibt keine belegten Verstöße gegen die DSGVO, die die behaupteten Datenschutzbedenken bestätigen würden.
So wie es aussieht, schickt Opera nach wie vor jede besuchte Seite an sitecheck.opera.com.
Bezüglich DSGV sehen wir ja sonst auch immer wie toll sich die großen Firmen an unser EU Recht halten. 😉
Meine Recherergebnisse, und gut das ich einen gehärteten Firefox nutze:
Bedenken bezüglich Opera nach der Übernahme durch chinesische Firmen bestehen vor allem beim Thema Datenschutz und Datensicherheit. Hintergrund ist, dass Opera 2016 von einem chinesischen Konsortium, bestehend aus Beijing Kunlun Tech und Qihoo 360, übernommen wurde. Zwar hat Qihoo 360 seine Anteile 2022 teilweise wieder verkauft, aber Opera bleibt weiterhin zu großen Teilen in chinesischer Hand.
Datenschutzprobleme und Belege:
Es gibt keine öffentlich dokumentierten großen Datenschutzpannen, bei denen Nutzerdaten von Opera nachweislich kompromittiert wurden. Allerdings gibt es ernstzunehmende Kritik am Datensendeverhalten:
Die Desktop-Version von Opera sendet standardmäßig jede besuchte Domain an den Server sitecheck.opera.com zur Sicherheitsprüfung. Das ermöglicht theoretisch eine lückenlose Aufzeichnung des Surfverhaltens durch Opera.
Auch Thumbnails für Schnellwahlseiten werden an Opera-Server (speeddials.opera.com) übertragen.
Viele dieser Funktionen lassen sich in den Einstellungen abschalten, sind aber standardmäßig aktiviert.
Der Datenschutz wird von Experten als datenschutzfeindlich bewertet, insbesondere im Vergleich zu anderen Browsern wie Firefox, die solche Prüfungen lokal durchführen.
Werden Browserdaten nach Asien übertragen?
Es gibt keine gesicherten Belege, dass Opera Browserdaten systematisch nach China oder Asien überträgt. Die Serveradressen, an die Daten gesendet werden, gehören laut Analysen zu Opera selbst. Allerdings ist nicht transparent, wo diese Server physisch stehen und wer letztlich Zugriff auf die Daten hat, da das Unternehmen mehrheitlich chinesischen Investoren gehört.
Bei Opera Mini werden Inhalte grundsätzlich über zentrale Kompressionsserver geleitet, was in China explizit zur Durchsetzung von Zensur und zur Anpassung an staatliche Vorgaben genutzt wurde. Für Desktop- und GX-Versionen gibt es jedoch keinen direkten Nachweis, dass Surfverläufe nach China übertragen werden.
Ich nutze den Opera nicht, aber vielleicht sollte man dazu bei Mike Kuketz mal schaun. Der betrachtet den Opera erst gar nicht in seiner Artikelserie …mit Grund, wobei das auch weitere betrifft!
Hast du einen Link? 🙂
“2. Eine handverlesene Auswahl
In der Artikelserie werden Browser wie Microsoft Edge, Chrome, Opera, Vivaldi oder diverse Forks nicht berücksichtigt. Der Grund dafür ist einfach: Entweder sind keine oder nur unzureichende Anti-Tracking- und Anti-Fingerprinting-Maßnahmen implementiert, der Nutzer wird überwacht oder die Forks hinken bei der Bereitstellung von Updates (erheblich) hinterher, was die Sicherheit deutlich beeinträchtigt – oder sogar alles zusammen.”
https://www.kuketz-blog.de/sichere-und-datenschutzfreundliche-browser-meine-empfehlungen-teil-1/
Danke dir! 🙂
Cool, aber du hast keine Beweise gezeigt. Du sprichst von Experten, aber nennst keine. Trotzdem verstehe ich nicht: Wenn dieser Browser so ein Spion ist, warum verhängt die Europäische Kommission dann keine Strafen gegen sie? Kürzlich wurde TikTok mit einer Milliardenstrafe belegt und gezwungen, ein Serverzentrum in Finland zu eröffnen. Wo sind die Strafen für Opera?
Du zeigst auch nur mit dem Finger auf Dritte und wiederholst Fragen.
Du hast ja die Möglichkeit selbst zu recherchieren, ich muss niemanden benennen und darfst auch gerne Opera weiter nutzen.
Ich und sicher einige andere Nutzer haben sich dagegen entschieden.
Sehe ich auch so und wer sich die Artikelserie von Mike mal durch liest, der entscheidet sich aus ganz anderen Gründen gegen Opera & Co. …aber jedem das seine.
Ich weiß nicht, wer Mike ist. Für mich ist es ein sicherer Browser. Kein glaubwürdiges Medium hat über Unregelmäßigkeiten berichtet. Selbst die Medientitel, die über zwielichtige Praktiken von TikTok berichteten, erwähnten nicht, was ihr hier schreibt. Meiner Meinung nach sieht es nach einer weiteren Verschwörungstheorie aus. Theoretisch? Theoretisch könnte die Polizei um 6 Uhr morgens in mein Haus stürmen, mich und meine Familie festnehmen und das Haus durchsuchen. Sorry, ich respektiere euren Standpunkt, aber ich stimme ihm nicht zu.
Bleib halt in deiner Bubble. 😆🤷
“Hab ich schon immer so gemacht!”
“Ich will nichts neues Lernen.” 🤓🫣😄