RISC-V

Pine64 kündigt RISC-V-Board an

Die Hoffnungen vieler Anwender, die sich freie Hardware wünschen, ruhen auf der offenen Hardware-Architektur [wiki title=”RISC-V”]RISC-V[/wiki], die in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erreicht hat und gesteigerte Entwicklungstätigkeit für sich verbuchen kann. Das gilt auch für den Bereich der Single-Board-Computer (SBC). Ein solches Board hat die Firma StarFive mit dem VisionFive V1 seit Ende letzten Jahres für rund 150 US-Dollar im Programm. bereits im Februar 2021 hatte SBC-Pionier Pine64 die Absicht angekündigt, ein RISC-V Board zu entwerfen.

Leistung ähnlich des RK3566

Jetzt verkündet Lukasz Erecinski im Blog des Unternehmens, dass man sich derzeit am Ende der Layout-Phase dieses Boards befinde. Darüber hinaus gibt es noch nicht allzu viele Informationen, was zum Teil daran liegt, dass die Spezifikation des bisher nicht näher benannten SoC vom Hersteller noch nicht offiziell freigegeben wurde. Klar ist, dass das Board im Pine-typischen Model-A-Formfaktor erscheinen und eine CPU-Leistung aufweisen wird, die irgendwo in der Nähe des RK3566 Quad-Core-SoC des Quartz64-Boards liegen wird. Auch der Preis soll sich am Quartz64 orientieren und wird somit vermutlich zwischen 60 und 80 US-Dollar liegen.

Ansonsten wenig Information

Weiterhin ist bekannt, dass das Board in zwei Konfigurationen mit 4 GB und 8 GB RAM erhältlich sein wird. Für ausreichende Konnektivität soll ein USB 3.0 als auch ein PCIe-Steckplatz sorgen. Der verwendete SoC verfügt über zwei native Gigabit-Ethernet-NICs, wobei noch unklar ist, ob auch beide beschaltet werden. Er verfügt des Weiteren über die BXE-2-32 GPU von Imagination Technologies, für die der Quellcode bald verfügbar sein sollte.

Pine64 will die RISC-V-Schiene parallel zu den etablierten Produkten fahren, die auf der ARM-Architektur basieren. Weitere RISC-V-Produkte sind angedacht, ohne dass es hierzu nähere Informationen gibt. Noch können die verfügbaren RISC-V Layouts nicht mit vergleichbaren ARM-Produkten mithalten, aber der Abstand wird durch die Entwicklung bei Firmen wie SiFive und StarFive geringer. Bis es aber alltagstaugliche Notebooks mit RISC-V-Prozessor gibt, wird es noch einige Zeit dauern.

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