Raspberry Pi OS

Raspberry Pi OS auf Debian 12 »Bookworm« angehoben

Kurz nach der Ankündigung des neuen Raspberry Pi 5 folgt nun eine neue Version des Standard-Betriebssystems Raspberry Pi OS. Wie nicht anders zu erwarten, wurde die von der Raspberry Pi Foundation entwickelte Software auf den Stand von Debian 12 »Bookworm« gebracht.

Neben den Aktualisierungen, die mit Debian 12 in Raspberry Pi OS einfließen, haben sich die Entwickler darum gekümmert, nicht den Anschluss an moderne Techniken wie Wayland oder PipeWire zu verlieren. Mit der vorherigen Version von Raspberry Pi Os wurde bereits eine experimentelle Unterstützung von Wayland eingeführt.

Wayland als Standard

Da Wayland lediglich ein Protokoll ist, dass zur Umsetzung einen Compositor benötigt, griffen die Entwickler damals auf GNOMEs Fenstermanager Mutter zurück, was sich im Nachhinein als nicht ideal erwies, da die Software auf dem RasPi relativ langsam und umständlich zu handhaben war. Deshalb kommt mit der neuen Version des Betriebssystems nun der schlankere Compositor Wayfire zum Einsatz, der auf der Bibliothek wlroots aufbaut. Damit ist Wayland jetzt die Standard-Session bei den Modellen Raspberry Pi 4 und 5. Ältere RasPis verbleiben vorerst bei X11.

PipeWire

Mit Wayfire ist es den Entwicklern gelungen, den Desktop ziemlich identisch zum Vorgänger zu gestalten, sodass Anwender sich nicht umgewöhnen müssen. Auch beim Sound brechen mit PipeWire neue Zeiten an. Der moderne Sound-Server ist bereits in allen großen Distributionen angekommen und inzwischen ersetzt er auch in Raspberry Pi OS das bisher genutzte PulseAudio.

Firefox

Beim Netzwerk wurde der bisher optionale NetworkManager anstelle von dhcpcd zum Standard erhoben. Des Weiteren wird Raspberry Pi OS eine optimierte Version von Firefox ausliefern, die in Zusammenarbeit mit Mozilla und der Firefox-Community entstanden ist. Eine wichtige Funktion ist dabei die Aktivierung der V4L2-Codec-Unterstützung, damit Firefox den Hardware-h.264-Decoder des Raspberry Pi nutzen kann. Auf älteren Modellen des Raspberry Pi verbessert dies die Leistung erheblich und reduziert die CPU-Last bei der Wiedergabe von HD-Videos.

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