Flatpaks sind für viele Anwender eine Alternative zu nativen Paketen der verwendeten Distribution, wenn es etwa um Software geht, die in der Distribution nicht paketiert ist oder die angebotene Version zu alt ist. Neben den Vorteilen dieser Form der Paketierung gibt es auch Nachteile für Anwender, die nicht im Terminal arbeiten möchten.
Warehouse hilft beim Aufräumen
Schon seit Längerem ist es bequem möglich, die Rechte von Flatpaks an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Das funktionierte zunächst per Flatseal und mittlerweile auch in den Einstellungen von GNOME und Plasma direkt. Andere Aufgaben wie das Entfernen von Überbleibseln gelöschter Flatpaks oder veralteter Laufzeitumgebungen sowie das Hinzufügen und Löschen von Flatpak Remotes (Repositories wie Flathub) waren aber weiterhin Aufgaben für die Kommandozeile.
Das ändert sich mit Warehouse, das sich in einer grafischen Oberfläche um solche Aufgaben kümmert.
Funktionen:
- Anzeigen und Filtern der Liste der installierten Flatpaks
- Eigenschaften der installierten Flatpaks anzeigen
- Verwalten mehrerer Flatpaks auf einmal
- Flatpak-Remotes hinzufügen und entfernen
- Restliche Benutzerdaten finden und löschen
- Neuinstallation von Apps, die Datenreste enthalten
Remotes und Runtimes entfernen
Neben der Anzeige von Eigenschaften installierter Flatpaks sind diverse Optionen zum Entfernen von übrig gebliebenen Daten die Highlights von Warehouse. So kann die App Benutzer- und Anwendungsdaten für installierte Flatpaks löschen, ohne die App dabei zu entfernen. So lässt sich eine Anwendung einfach auf die Standardeinstellungen zurückzusetzen. Laufzeitumgebungen (runtimes) werden standardmäßig nicht angezeigt und müssen über das Filtersymbol sichtbar gemacht werden.
Warehouse findet zudem Daten, die von zuvor deinstallierten Flatpaks übrig geblieben sind. Diese lassen sich dann per App oder alle in einem Rutsch entfernen. Wer viele Flatpaks nutzt und diese Bereinigung mittels flatpak uninstall –unused
länger nicht gemacht hat, wird sich unter Umständen über mehrere GByte freiem Speicherplatz freuen können.
Flatpak bleibt
Flatpak wird nicht verschwinden, auch wenn diese Form der Paketdistribution nicht überall Zustimmung findet. Mit Warehouse wird Flatpak für Anwender, die grafische Tools der Kommandozeile vorziehen, künftig einfacher zu handhaben sein.