Mozilla hat auf dem Firmenblog seine Zusage erneuert, auch künftig neben Manifest V3 Erweiterungen zu unterstützen, die auf V2 basieren. Wir hatten Ende 2022 erstmals berichtet, wie Mozilla gedenkt, mit dem umstrittenen Manifest V3 umzugehen. Manifest V3 ist bei der Vergabe von Berechtigungen eingeschränkt, wodurch einige Werbeblocker und andere Erweiterungen nutzlos werden. Technisch steht dahinter der Wechsel von der blockingWebRequest-API (V2) hin zu der declarativeNetRequest-API (V3).
V2-Code wird komplett entfernt
Im Oktober 2024 beendete Google für seinen Browser Chrome die Unterstützung für Manifest V2, was neben weiteren Einschränkungen bedeutet, dass der beliebte Werbeblocker uBlock Origin in der ursprünglichen Form nicht mehr funktioniert. Der Code von V2 soll bis Mitte 2025 entfernt werden. Microsoft will für seinen Browser Edge bis dahin nachziehen.
Nur Firefox und Safari
Unter den großen Browsern bieten lediglich Firefox und Apples Safari weiterhin Unterstützung für V2. Opera erklärte im Oktober 2024, dass der nativ eingebaute Ad-Blocker auch weiterhin uneingeschränkt funktionieren wird, wenn Google den Code von V2 entfernt. Wie Safari künftig damit umgehen will, ist nicht bekannt.
Gecko to the rescue
Mozilla hat es hier leichter, da Firefox nicht wie die meisten anderen Browser auf der Googles Blink-Rendering-Engine basiert, sondern mit Gecko einen eigenen Unterbau verwendet. Die Zusage von Mozilla, Manifest V2 weiterhin zu unterstützen, bietet Entwicklern von Erweiterungen mehr Flexibilität und den Nutzern stehen weiterhin leistungsstarke Datenschutzwerkzeuge zur Verfügung.
Bei aller berechtigten Kritik an Mozilla machen sie an einigen entscheidenden Stellen vieles richtig. Ohne Mozilla wären wir heute in vielerlei Hinsicht schlechter dran. Bleibt zu hoffen, dass der Umbau von Mozilla gelingt und Firefox als Open-Source-Alternative im Browser-Umfeld erhalten bleibt.