In den letzten Ausgaben von Fedora wurden einige Varianten in den Rang von offiziellen Editionen oder Spins erhoben. Mit Fedora 33 wurde Fedora IoT offizielle Edition, mit Fedora 35 Kinoite zum Spin gemacht. Daqbei handelt es sich um das KDE-Pendant zu Silverblue, das selbst auf die Aufnahme als offizielle Edition wartet. LXQt wurde mit Fedora 36 zum Spin, derzeit ist Budgie ebenfalls als Spin im Gespräch.
Für das im Herbst erscheinende Fedora 37 hofft das 2019 erstmals veröffentlichte Fedora Core OS im zweiten Anlauf nach Fedora 34 auf den Titel einer offiziellen Edition. Die Zusammenstellung entstand, nachdem Red Hat 2018 CoreOS aufgekauft hatte aus der Zusammenlegung der Neuerwerbung mit Red Hats bereits 2015 veröffentlichter Container-Umgebung Atomic Host.
Für Container-Workloads
Fedora CoreOS ist ein minimales Betriebssystem, das für die sichere und skalierbare Ausführung von Container-Workloads entwickelt wurde. Aus diesem Grund ist die Betriebssystemschicht von Fedora CoreOS so minimal wie möglich gehalten und das Dateisystem wird atomar als unveränderliches Image verwaltet. Es kombiniert die Bereitstellungstools, das automatische Update-Modell und die Philosophie von Container Linux mit der Paketierungstechnologie, der OCI-Unterstützung und der SELinux-Sicherheit von Atomic Host.
Fedora 37 am 18. Oktober
Der Vorschlag, Fedora Core OS neben Workstation, Server und IoT zur offiziellen Edition zu machen muss noch vom Steuerungs-Komitee FESCo abgesegnet werden. Die Unterstützer sehen die Mindestanforderungen als erfüllt an und hoffen, mit Fedora Core OS als offizieller Edition die Distribution bei der Wahl als Container-Umgebung mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Dabei sollen die Architekturen x86_64, aarch64 und s390x unterstützt werden. Wer Fedora Core OS gerne testen möchte, findet auf der Download-Plattform get.fedora.org entsprechende Abbilder. Fedora 37 ist derzeit für den 18. Oktober zur Veröffentlichung vorgesehen.