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Fedoras Web-UI Installer erneut verschoben

Installer für Linux-Distributionen werden mit wachsender Funktionalität zu komplexen Konstrukten. Das sieht man bei der Entwicklung von openSUSE Agama ebenso wie bei Fedoras Anaconda Web-UI Installer. Die Integration in die bestehenden Strukturen der Distributionen erweist sich als schwierig umzusetzen. Während sich openSUSE gerade von Red Hats Cockpit-Projekt als Basis verabschiedet hat, hält Fedora weiterhin daran fest.

Erneut verschoben

Seit über zwei Jahren arbeiten die Entwickler bei Fedora bereits am neuen Anaconda Web-UI Installer, eine erste Veröffentlichung war für Fedora 39 vorgesehen. Weder dieser Termin noch die für Fedora 40 und 41 konnten gehalten werden. Nun wurde eine weitere Verschiebungauf Fedora 42 bekannt gegeben.

Portierung nach Wayland

Die Hauptgründe für die Überarbeitung des bisherigen Anaconda-Installers sind neben der etwas spröden Oberfläche einmal die fehlende Möglichkeit der Installation über einen Browser aus der Ferne sowie die Tatsache, dass Anaconda bisher eine reine X11-Anwendung ist. Die Portierung hin zu einer Wayland-App scheint einer der Gründe für die weitere Verzögerung zu sein. Ist das erledigt, entfällt für Fedora ein weiterer Grund, weiterhin X11 auszuliefern.

Feedback ausgewertet

Das Feedback aus der Community wurde in einem Aktionsplan zusammengefasst, der nun abgearbeitet werden soll. Fedora 42 erscheint im Frühjahr 2025. Lassen wir uns überraschen, ob der Anaconda Web-UI Installer, der auch bei Red Hats RHEL Verwendung finden wird, bis dahin so weit gediehen ist, dass er stabil veröffentlicht werden kann.

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