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Fedora 39 Beta mit Linux 6.5 und GNOME 45 Beta

Wer den Wetterbericht nicht verfolgt, weiß trotzdem, dass der Herbst gekommen ist, wenn Fedora das zweite Release des Jahres ankündigt. So geschehen dieser Tage mit Fedora 39 Beta. Matthew Miller schreibt in der Ankündigung, dass dieses Release in gewisser Weise vor allem durch das hervorsticht, was fehlt.

Was fehlt?

Damit sind zwei große Neuerungen gemeint, die es nicht ins Release 39 geschafft haben. Zum einen wurde die Auslieferung von DNF5 verschoben, zum anderen hat es auch der neue Installer in der Form der Anaconda Web UI nicht ins Release geschafft. Beide Neuerungen benötigen noch mehr Zeit und werden in einem späteren Release nachgereicht.

GNOME 45

Ins Release geschafft haben es Linux 6.5 und GNOME 45, ebenfalls als Beta. Tester berichten, zumindest die Erweiterungen dash-to-panel und dash-to-dock seien bereits auf GNOME 45 umgestellt. Erfreulich ist, dass Fedora 39 trotz der Ankündigung Red Hats, künftig keine RPMs von LibreOffice mehr anzubieten, mit der Office Suite in Version 7.6 ausgeliefert wird. Ihren ersten offiziellen Auftritt mit Fedora 39 hat die Immutable-Variante von Budgie mit dem Namen Onyx. Wie üblich wird auch die GNU Toolchain mit GCC 13.2, Binutils 2.40 und Glibc 2.38 aktualisiert.

Modularisierung endet

Die seit 2017 umgesetzte Modularisierung von Fedora findet mit Ausgabe 39 ein Ende. Fedora beendet die Erstellung von Modulen. Die Pakete fedora-repos-modular und fedora-repos-rawhide-modular werden in den Ruhestand versetzt. Wenn Fedora 38 das Ende der Unterstützung erreicht, wird auch der Module Build Service eingestellt. Der Grund ist, dass niemand die Funktion mehr betreut. Red Hat fragte bereits an, welche Funktion an die Stelle der dort intensiv genutzten Application Streams treten soll. Eine Antwort steht noch aus.

Die stabile Veröffentlichung von Fedora 39 ist derzeit für den 17. Oktober vorgesehen. Wer die Beta testen möchte, findet auf der Webseite Downloads für die Workstation, die Spins, Silverblue, Kinoite und Onyx.

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3 Kommentare

    1. Ich zitiere mich mal selbst: »Mit der Umstellung auf einen web-basierten Installer entfällt auch die Notwendigkeit zum Einsatz von VNC, wenn es darum geht, eine entfernte Maschine zu installieren, die über keinen Bildschirm verfügt oder physisch nicht erreichbar ist. Ein interessanter Aspekt in diesem Zusammenhang ist Cockpit Client, eine App, die die Verbindung zu Servern per SSH erlaubt und dabei ohne die Webserver-Komponente von Cockpit auf dem Server auskommt. Des Weiteren gibt es Cockpit-Desktop, das einen Webbrowser (webkit) in einem isolierten Network-Namespace startet und damit die Grundlage der neuen Oberfläche darstellt.«

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